Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Landschafts- und Biotoppflege.
Besonders artenreiche und ökologisch wertvolle Flächen wie das Naturschutzgebiet „Kalksteinbrüche Rosengarten“ in Gundersheim oder die Stromtalwiese NSG „Meerwasser Bannaue“ bei Gimbsheim werden von uns nun schon langfristig betreut. Durch die fachgerechte Biotoppflege können wir viele seltene Pflanzenarten erhalten und sogar vermehren.  Im 600 ha großen Vogelschutzgebiet Höllenbrand bei Gundersheim wurde der Lebensraum insgesamt bereits 2016 durch Neuanlage von über 8.000 qm artenreichem Grünland weiter ökologisch verbessert. Auf diesen Flächen wurden schon 2018 über 120 verschiedene Pflanzenarten festgestellt, die vielen ganz verschiedenen und seltenen Tierarten eine Lebensgrundlage bieten.

Neues Projekt:  Erweiterung NSG Kalksteinbrüche Rosengarten
Auch in diesem Jahr haben wir keine Mühe und Arbeit gescheut und uns auf Kreis- und Landesebene für die Erweiterung des NSG Rosengarten eingesetzt. Herausgekommen ist ein mehrjähriges Projekt, bei dem wir von der Kreisverwaltung Alzey-Worms beauftragt wurden, 30.000 qm angrenzende Ackerfläche auf Jahre hin zu renaturieren. Der Lebensraum wird in eine artenreiche Wiese verwandelt und das NSG Rosengarten als wertvolles Trittsteinbiotop wird somit erweitert. Die ehemalige Ackerfläche wurde über die Stiftung Natur und Umwelt SNU RLP mit Kompensationsgeldern aus der Windkraft erworben. Bei der Umsetzung des Projektes versuchen wir immer soziale Aspekte mit einzubeziehen. So unterstützten uns bei der Renaturierung mehr als 10 Menschen der evangelischen Diakonie ZOAR tatkräftig bei den Arbeiten.

BUND Kindergruppe „BUNDSpechte“
Die 2018 neu gegründete Kindergruppe „BUND-Spechte“ besteht mittlerweile aus über 30 Kindern, die sich regelmäßig im grünen Klassenzimmer auf dem Vogellehrpfad in Flomborn treffen. Mit sehr engagierten Betreuerinnen erkunden die Kinder das neue Revier spielerisch und mit allen Sinnen. Das umweltpädagogische Angebot kommt sehr gut an. Das grüne Klassenzimmer sowie der Vogellehrpfad stehen übrigens für Besucher immer offen. Was haben die BUNDspechte 2019 gemacht...

Parkpflegewerk Bergfriedhof Osthofen
Auch 2019 wurden zusammen mit Unterstützung des Kulturnetzwerk Osthofen und der Stadt Osthofen weitere Pflege- und Erhaltungsarbeiten auf dem historischen Bergfriedhof in Osthofen umgesetzt und dabei über 30 Gehölze zum Ersatz für die abgestorbenen Buchsbäume gepflanzt. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass heimische Gehölze gepflanzt werden, um diesen besonderen Kleinstleberaum ökologisch zu verbessern und gleichzeitig das historische Landschaftsbild des Bergfriedhof erhalten zu können. Zusätzlich wurden bei der Umsetzung der Pflanz- und Pflegearbeiten Menschen eingeladen, die aus Not ihre Heimat verlassen mussten und nun in Deutschland leben. Über zwanzig Personen waren der Einladung gerne gefolgt.

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