Pressemitteilung vom 20. Februar 2024
BUND Osthofen: Für alte Kulturdenkmäler und für die Natur
Gelungener Arbeitseinsatz auf dem historischen Gräberfeld auf dem Bergfriedhof in Osthofen
Anfang Februar fand die traditionelle Pflegeaktion auf dem historischen Teil des Bergfriedhofs in Osthofen statt, die die BUND-Ortsgruppe Osthofen seit 2014 in Kooperation mit dem Kulturnetzwerk Osthofen e.V. durchführt. Rund 20 Freiwillige folgten der Einladung zu diesem Arbeitseinsatz, um die unter Denkmalschutz stehenden historischen Grabdenkmäler von Efeu und sonstigem Bewuchs zu befreien und so vor dem „Vergessen“ zu bewahren. Auch in diesem naturbelassenen und parkähnlichen Teil des Friedhofs macht sich der Klimawandel bemerkbar. Jahrzehntealte Bäume vertrocknen und die 100-jährigen immergrünen Buchsbäume wurden Opfer des Buchsbaumzünslers. In den letzten Jahren wurden für einige Tausend Euro heimische Hecken und Sträucher, wie z.B. Liguster, Schlehe, Weißdorn und Bergahorn nachgepflanzt, die natürlich auch über die trockenen Sommer gepflegt und gegossen werden. Diese bieten Vögeln, Insekten, Spinnen und vielen anderen Tieren einen Lebensraum.
Mit Spachtel und Bürste haben die Freiwilligen die historischen Grabdenkmäler vorsichtig von Efeu und Moos befreit, um dem empfindlichen Sandstein keine zusätzlichen Schäden zuzufügen. Brombeeren wurden mühsam ausgegraben, um ein Überwuchern zu vermeiden. Bei der gemeinsamen Arbeit stehen auch immer wieder die Personen selbst, denen die Grabdenkmäler gewidmet sind, im Fokus. Fachkundige Mitglieder des Kulturnetzwerkes wussten Interessantes über die reiche Symbolik auf den alten Grabsteinen, über herzzerreisende Inschriften oder klangvolle Namen alter Osthofener Familien und ihrem Schicksal zu berichten. Abgerundet wurde der Arbeitseinsatz traditionell mit einem gemeinsamen Imbiss.
Weitere Informationen: BUND Osthofen, ronald.schmitt(at)bund-rlp.de