Seit 1978 ist der Steinbruch Gundersheim in der „Obhut“ der Naturschützer der BUND Kreisgruppe Wonnegau. Mit jährlichen Pflegemaßnahmen werden die Lebensbedingungen für die vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten, die dort ihr Rückzugsgebiet gefunden haben, sichergestellt.
Es ist vor allem der Halbtrockenrasen-Gesellschaft, der diesem Gebiet seinen Schmetterlingsreichtum verdankt, der jährliche Pflege benötigt. In Ermangelung einer Beweidung durch Schafe muss jedes Jahr gemäht und aufkommende Gehölze entfernt werden, um eine Verbuschung der offenen Flächen zu vermeiden.
Insgesamt über 11 ha Fläche gilt es dabei im Auge zu behalten. Ein Pflegeplan, der mit den Aufsichtsbehörden aufgestellt wurde, legt jährlich die Schwerpunkte der Arbeitseinsätze fest. Gilt es doch auch für die dort vorkommenden Vogelarten genügend Rückzugsgebiete vorzuhalten. Auch müssen Flächen von den Mäharbeiten ausgespart werden, damit sich dort der empfindliche Nachwuchs für Insekten störungsfrei entwickeln kann.
Der Schwerpunkt der Pflegemaßnahmen liegt auf dem Zusammenrechen und Abräumen der gemähten Wiesen und dem Zurückschneiden von Schlehen, wilden Kirschen und anderen Sträuchern. Hin und wieder werden Barrieren aufgebaut, die die „kostbarsten“ Stellen des Naturschutzgebietes vor allzu viel Störungen schützen sollen.